Wolfgang + KTM 390 auf dem Weg nach Athen: Teil 4 => unterwegs in Griechenland

noch 5 Tage (ja , auch drei Wochen neigen sich irgendwann dem Ende zu) dann ist die Tour für Wolfgang im Prinzip beendet da er dann in der "Pension TINA" sein muss. Hintergrund ist, das ich genau dort in einer Woche das Motorrad übernehme (von Tina, Wolfgang selbst wird dann schon wieder in der Heimat sein) um selbst meine Tour zu starten. Wolfgang ist aktuell im "wilden Norden" des Peleponnes in Griechenland unterwegs und kämpft sich dann nach Athen durch. Das wird ein ziemlicher Kontrast, die wuselige Großstadt im Kontext zu der sehr einsamen Gegend wo Wolfgang aktuell unterwegs ist.

Ansonsten: die KTM hat seit dem Start in Deutschland gut 3.500 km mehr "auf der Uhr", läuft perfekt und verbraucht keine 3 Liter auf 100 km/h. Bei den Spritpreisen in Griechenland die irgendwo zwischen 1,35 und 1,50 Euro pro Liter liegen ist das sehr von Vorteil.
Ich hatte noch nie ein Motorrad in den letzen 30 Jahren was soooo wenig Sprit verbraucht hat. Respekt an KTM !

Ich selbst fange so langsam an meine Dinge zusammen zu suchen die ich mitnehmen möchte. Heute in einer Woche geht mein Flieger von Berlin nach Athen mit der griechischen Fluglinie "Agean"

Übrigens: das erste Bild hier ist der OLYMP.

Wolfgang + KTM 390 auf dem Weg nach Athen: Teil 3 => auf der Fähre nach Griechenland

...nun scheint es so das der Ankunft meiner KTM 390 (und natürlich von Wolfgang) in Griechenland nichts mehr im Wege stehen. Wie ihr im letzten Blog Beitrag ja lesen konntet mussten wir die geplante Strecke nach Griechenland ja "Corona bedingt" bzw bedingt durch die verschärften Ein -und Ausreisebedingungen einiger Länder, die eigentlich durchfahren werden sollten, kurzfristig ändern. Nachdem Wofgang im östlichen Tschechien nun "abgebogen" ist und noch den Osten Österreichs durchquert hat, stand der kurzen Anreise von der österreichen/italienischen Grenze nach Venedig nichts mehr im Wege.

Heute um 13.30 Uhr fuhr nun die griechische Fähre "Asterion" von "Anek Lines" ab Venedig in Richtung Igoumenitsa/Griechenland wo sie morgen (19.07.) nach 26,5 Stunden Fahrzeit eintreffen wird.

Somit sollte Punkt 1. Punkt der Pflichten, nämlich "Motorrad ist in Griechenland"  abgehakt sein.

Die anderen drei Punkte:

2. Frank kommt in Griechenland "rein"
3. Frank kommt aus Griechenland bzw den anderen Ländern auf der Strecke wieder "raus"

4. Frank´s Motorrad kommt wieder aus Griechenland bzw. den anderen Ländern auf der Strecke wieder "raus"

...werden sich mittelfristig dann ergeben 😉
Sehen wir es also positiv. 25% Zielerfüllung...bis jetzt.

Bleibt neugierig !

Wolfgang + KTM 390 auf dem Weg nach Athen: Teil 2 => Streckenänderung dringend notwendig !

Nun kommt plötzlich eine weitere notwendige gaaanz kurzfristige Streckenänderung.....

Hintergrund: Griechenland hat beschlossen ab heute (15. Juli..ab Mitternacht) Touristen die auf dem Landweg von Bulgarien einreisen nur noch mit einem gültigen negativen Corona-Test einreisen zu lasssen. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein, englischsprachig sein, die Paßnummer enthalten, etc.

Fazit: no way für uns !

Heisst aber im Ergebnis, das Wolfgang nun von der groben Richtung "Ost" (Richtung Ungarn/Rumänien/Bulgarien) Heute spontan auf die Richtung "Süd-West" (Tschechien, Österreich, Italien) ausweichen muss. Neues Zwischenziel ist dann Venedig, welches von seinem aktuellen Aufenthaltsort Ostrava im östlichen Tschechien ca. 900 km entfernt ist. Nächste größere Stadt ist nun Wien in ca. 250 km Entfernung zu Ostrava.Von Venedig dann geht es für Wolfgang auf die Fähre nach Igoumenitsa/Griechenland

Was heisst das für mich ? Wenn ich meine Familie nach meiner Griechenlandtour in Bulgarien besuche kann/darf ich NICHT (siehe oben) wieder in Griechenland einreisen (ich wollte eingentlich die Fähre von Griechenland nach Italien nehmen) und muss über den Ostblock (Bulgarien/Rümänien/Ungarn) zurück. Dabei darf ich AUCH NICHT mehr nach Österreich einreisen, da Österreich Einreisende sofort in Quarantäne setzt die vorher in Bulgarien oder Rumänien waren. Mein 180 euro Zugticket mit der Östereichischen Bahn (Innsbruck-Düsseldorf) kann ich damit wohl in den Wind schreiben.Dann heisst es mich wohl über Tschechien auf eigener Rille nach Hause......

Nun ja, ich werde also weiterhin täglich die Seite des auswärtigen Amtes bzw. die Seite der griechischen Tourismus-Behörde beobachten und für Wolfgang "als Back Office" arbeiten um ihn dann täglich über "Notfall-Umroutungen" zu informieren 😊

Ach ja: Im Ergebnis muss Wolfgang jetzt die Strecke fahren die ich eigentlich (zurück) fahren wollte und ich werde die Strecke fahren müssen die Wolfgang eigentlich fahren wollte.

Bleibt ihr interessiert....wir bleiben FLEXIBEL 😉

Wolfgang + KTM 390 auf dem Weg nach Athen: Teil 1 => Tschechien

...nun ist also Wolfgang los...

Abfahrt in 38350 Helmstedt, Königsberger Straße. Ziel: Athen !
Viele schauen ungläubig wenn wir diese Streckenführung erwähnen. Das gilt sowohl für mein näheres Umfeld hier zuhause als auch bei Gesprächen zwischen Wolfgang unterwegs mit Einheimischen auf der Reise.

Wie ist der Stand ?: Wolfgang befindet sich aktuell in Tschechien, ist dort auf kleinen Straßen unterwegs und zeltet auch mal wild. Grenzkontrollen gab es keine. Die KTM läuft und hat einen aktuellen Durchschnittsverbrauch auf unglaublichen 2,7 Liter Benzin.
Da bleibt dann mehr Geld für das Feierabendbier übrig 😁
Ansonsten, schaut euch die Fotos an, der "Lauschigkeitsfaktor" scheint dort "hoch" zu sein.

FLEXIBEL sein...das scheint DAS Wort dieses Urlaubsjahres zu sein...

...was habe ich nicht schon alles "hin und her" geplant dieses Jahr. USA fiel aus, Kanada fiel aus, dann die Ersatzplanung, mal gibt es Flüge nicht, dann fallen Fähren aus, dann sind wieder ganze Länder neu mit Reisewarnungen belegt. Ist ja im Prinzip spannend das es immer neu ist aber ein wenig Konsistenz wäre ja auch mal nicht schlecht. Nun ja, die Kernreise Griechenland besteht noch, aber es gibt eine Änderung "wie kommt mein Motorrad nach Athen"....

Wie ihr im vorherigen Post lesen konntet war geplant das ich meine KTM 390 Adventure per Spedition nach Athen verfrachte. Nun hat sich eine Änderung ergegeben. Nach Diskussion mit meinem Kumpel Wolfgang (der ja die halbe Kawasaki KLR 650 in Vancouver nun besitzt, wir "sharen" die Maschine in Kanada) und dem Wunsch seinerseits nun auch eine Ersatzplanung für Kanada (er kommt ja auch nicht nach Kanada aufgrund der Reiserestriktionen) zu "basteln", haben wir uns zusammen getan. Hier nun der aktuelle Stand:

Wolfgang fährt meine KTM 390 Adventure  ab dem 12. Juli ab Helmstedt (meinem Heimatort) nach Athen und lässt sie dort am letzten Tag genau in der Pension stehen wo ich nach meinem Hinflug am 02. August die erste Nacht verbringen werde. Dann übernehme ich die KTM und beginne meinen Urlaub und bringe das gute Stück wieder gen Heimat. Soweit der Plan. Schauen wir mal welche Unwegbarkeiten (siehe Titel dieses Posts) bezüglich Länderdurchquerungen, etc noch auf mich/uns in den nächsten Wochen noch zukommen.

Wolfgang wird von unterwegs mir berichten und werde die Hinreise hier dann in einer Zusammenfassung in diesem Blog veröffentlichen.

Es kann also los los gehen. Aktuell ist Wolfgang im Zug auf dem Weg vom Bodensee (seine Heimat) zu mir nach Helmstedt. Heute nachmittag hole ich ihn vom Bahnhof ab und morgen früh (12. Juli) startet Wolfgang dann geplant über Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien bis nach Griechenland.

Ich bin echt gespannt  😃.....