Freitag, 7. August 2020

Freitag 07.08.20. / Tag 6 => kurvige Küstenstraße, Theater Epidauros + Streckenänderung…ab nach Kreta


06.30 Uhr geht die Sonne auf, also raus aus den Federn bzw. „runter von der Matte“. Zwei Stunden braucht es schon bis das Zelt abgebaut ist und alles auf dem „Möbelwagen“ verstaut ist. Noch den Zeltplatz bezahlen, ein kleines Frühstück und Punkt 09.00 Uhr heißt es dann wieder „Start your engine“

Die Küstenstraße an der Ostküste des Peloponnes entlang ist klasse. Kurvig und (natürlich, darum ja auch der Name 😊) immer am Meer entlang. Erstes Tagesziel noch ca. 100 km ist dann Epidauros. Hier kann man das am besten erhaltenen Theater der Antike in ganz Griechenland besichtigen. Dazu gibt es noch die Reste („Fundamente“) anderer Gebäude die zu dieser Anlage gehörten. Es handelt sich im Prinzip um eine Art „Reha Klinik“ für die alten Griechen. Sanatorien, Krankenhäuser, etc. Und das Theater sorgte für Heilung durch Bespaßung. Die waren schon ziemlich fortschrittlich mit dieser Einstellung finde ich….ach ja und nicht zu vergessen: dem Gott der medizinischen Heilkunde namens „Asklepios“ wurde hier gehuldigt (jetzt wissen wir auch alle warum der gleichnamige Krankenhaus-Konzern so heißt).

Der Himmel bedeckt sich langsam mit Gewitterwolken. Frechheit, die habe ich auch zuhause, ich will Sonne 😊. Nun ja da kann man nichts machen, auf dem Weg nach Athen fängt es dann an zu regnen. Bei 33 Grad sogar mal ganz angenehmen. Aber der Himmel über Athen ist dunkelviolett. Eigentlich wollte ich heute in Athen auf dem dortigen Stadt-Campingplatz zelten und morgen Athen erkunden bzw. zur Akropolis hoch. Erst mal zum Hafen nach Athen, die Tickets für die morgige Nachtfähre abholen. Aber auf dem Weg dahin fängt es wieder an zu regnen und ich beschließe am Ticketschalter zu fragen ob ich meine Reservierung ändern kann um heute zu fahren. Der Ticketmann bestätigt noch mal das es morgen in Athen heftige Gewitter gibt…was soll ich da also auf der Akropolis? darf man da überhaupt hoch bei Gewitter? Nicht das noch 1.21 Gigawatt in die KTM einschlagen 😊 Änderung war möglich, nun sitze ich also auf/in der Nachtfähre nach Kreta in einer Art Kinosaal mit diesen Bus-Schlafsesseln. Ablegen ist 22.00 Uhr, Ankunft dann um 06.00 Uhr in Chania im Nordwesten Kretas. Übrigens: echt herausfordernd ist das komplette Umpacken des Mopped vor der Fähre bzw. das Einpacken von Dingen die man mit in den erwähnten Schlaf-Kino-Saal mitnehmen möchte. Aber dank meines neuesten Ausrüstungsgegenstandes, einer auf mini Maaß zusammenfaltbaren Reisetasche (ich schreibe später noch mal einen Ausrüstungsblog, dann dazu mehr) war es gut machbar. Übrigens haben sie hier auf dem Schiff auch öffentliche Duschen, nicht schlecht. Ist recht modern die Fähre, nicht so eine abgeranzte Trucker-Fähre. Gleich mal die Dusche genutzt, ich war mal wieder koch gar, da ich ja in voller Montour fahre
und das bei immer so 32 -38 Grad Temperatur....die Griechen fahren auf der Autobahn auch schon mal mit freiem Oberkörper Motorrad...Wahnsinn, da staunt man nicht schlecht wenn die dich dann in Badehose auf der Autobahn überholen.



Übrigens, die ersten 1.000 km sind voll. Allen Beteiligten geht es gut 😊

Für heute dann: Gute Nacht.













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