Montag, 3. August 2020

Montag 03.08.20. / Tag 2 => 350 km, auf dem Weg nach OLYMPIA

Heute früh aufgestanden, lag sicher auch daran das ich gestern früh schlafen gegangen bin, da der Anreisetag mir noch in den Knochen hing. Hat aber auch Vorteile, wenn man um 08.00 Uhr losfährt, man kann dann früher den Fahrtag beenden und hat noch was von den Annehmlichkeiten des Campingplatzes (später dazu mehr)

Der erste Schock folgt beim Einpacken bzw. verpacken aller mitgebrachter Utensilien. Ich habe zuhause echt sparsam gepackt, dass ein oder andere doch noch zuhause gelassen, aber ich bekomme meine Sachen fast nicht unter. Das gipfelt darin das ich sogar meine schuhe und Badelatschen außen am Gepäck verstauen muss. Das geht allerdings super mit der Handvoll Gummiexpander (so haben wir ja vor 30 Jahren auch angefangen als es nichts anderes vernünftiges auf dem Markt gab) die mir Wolfgang dagelassen hat (Danke noch mal Wolfgang an dieser Stelle).Ich habe wohl das Pack Maaß der Softgepäcktaschen unterschätzt. Ich bin den letzten Jahren immer mit Alukoffern gefahren, da passt dann wohl offensichtlich mehr rein .

Nach einigen hin und Her packen war der Turmbau („sieht jetzt aus wie nen Möbeltransport“) dann fertig und die erwähnten Gummiexpander schaffen wirklich zusätzliche Sicherheit und lassen sogar noch zu das man die Trinkflasche dazwischen stecken kann. Ich war vor Fahrtbeginn sehr skeptisch, da ich ja vorbelastet bin: in Kanada hat mich meine abfallende Packrolle -sagen wir mal- in eine herausfordernde Situation gebracht da die selbige sich im Hinterrad verklemmt hat und ich dann während der Fahrt mit blockierendem Hinterrad da stand…bzw. fuhr BIS ich stand. Ich habe also Respekt (JA UND OLLI DU HAST RECHT)

Zur Strecke selbst: die ersten 100 km bin ich Autobahn gefahren um dem Großraum Athen zu entkommen. War aber entspannt da alle nur so knapp 100 fahren und bei bis zu 37 Grad Außentemperatur ist diese Geschwindigkeit angenehmer als auf kleinen Strecken dahin zu tuckern. Dann der erste Stopp am „Kanal von Korinth“. Der Kanal ermöglicht es Schiffen (wenn sie nicht zu groß sind) 325 km Seeweg zu sparen, wenn sie diesen Weg nutzen.

Weitere 250 km dann aber Mautfreie Landstraßen quer durch den Peleponnes, teils sehr bergig mit Tannen (DIE hätte ich da nicht erwartet) in den „kühlen“ (29 Grad) Höhenlagen. Das Ganze mit sehr wenig Verkehr. Wirklich sehr wenig Verkehr. Ich fragte mich mehrfach wo die Griechen denn so alle sind. OK, der Peleponnes ist mehr so eine landwirtschaftliche Gegend mit wenig Einwohnern, aber so wenig hätte ich nun auch nicht gedacht.

Apropos Maut: alle 30 Kilometer so ca. 1, 50 Euro…...mal mehr mal weniger. Sehr fair finde ich und wenn ich dann an Italien denke, mehr als preiswert(er).

Nach gut 350 km (mehr sollten es dann mit der kleinen Kati und dem „Gepäck-Mount Everest“ dann auch nicht werden. Das Mopped fährt aber trotzdem gut und liegt auch gut auf der Straße, trotz der leichten zusätzlichen Belastung hinten 😊. Ich bin jetzt ca. 3 km entfernt von Olympia auf einem lauschigen Campingplatz. Ich bin ziemlich allein (wir sind vielleicht so 15 Personen und 10 Fahrzeuge). Die „Campingplatzmutti“ sagte das heute der erste Tag mit mehr als zwei Personen ist….und das wo gleich nebenan normalerweise 800.000 Menschen Im Jahr die Ausgrabungen von Olympia besuchen. Aber: der Campingplatz hat nen fetten/tiefen Pool..und der ist sogar geöffnet. Hätte ich nicht gedacht. Ich bleibe zwei Nächte, da ich morgen ohne Gepäck und in „leichter Kleidung“ zu den Ausgrabungsstätten möchte und keine Lust habe für eine Nacht das Zelt und das Ganze Geraffel (siehe oben 😊) auf und abzubauen.

So ich gehe jetzt in den Pool. Update zu Olympia folgt dann morgen










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