Mittwoch, 5. August 2020

Mittwoch 05.08.20. / Tag 4 => erneute Peleponnes Durchquerung und „Monemvasia“


07.00 Uhr morgens…und wieder überall in den Weiten der Berge krähende Hähne. Mein Gott, wie weit man die hört. Na egal, zumindest die Italiener hatten keine Party heute Nacht. Also aufstehen! Uhhh, Kopfschmerzen. Der „Udo Jürgens Gedächniswein“ hat seine Spuren hinterlassen. Ich bin halt Biertrinker und habe glaube ich vor 8 Monaten auf unserer letzten Kreuzfahrt das Letze Mal Rotwein getrunken…das weiß anscheinend auch mein Kopf. Naja, der morgendliche Instantkaffee hilft. Dann fange ich gerade an das Zelt abzubauen, als die „Campingplatzmutti“ direkt an meinem Platz vorbeikommt und mir durch die das beifahrer-Türfenster mein bestelltes Brot reicht (1 Euro). Auf Nachfrage warum es heute Lieferservice gibt, erwidert sie, dass sie gerade vom Bäcker kommt und ich der einzige auf dem Platz bin der schon wach ist, da könnte sie mir das dann gleich geben. Sehr nett. Nun aber erneutes Einpacken. Ich wollte nun bewusst etwas anders packen, da der Möbelwagen doch ganz schön hoch geworden ist. Ist mir gelungen, die leichte Isomatte kommt aus der roten Packrolle raus und hängt nun hinten dran. Nun kann ich den Inhalt des Rucksacks dafür mit in der roten Packrolle verstauen und habe „ein Stockwerk weniger“. Und mehr Platz zum Sitzen habe ich auch. Passt!

Noch schnell bei „Mutti“ bezahlen und los geht’s. 15 Euro pro Nacht. Das ist preiswert, zumal der Pool ist groß, tief und ziemlich klasse war. Ich habe in Italien und Frankreich schon das doppelte bis dreifache für ähnliche Angebote bezahlt.

Punkt 09.00 Uhr auf den Anlasser Knopf gedrückt. Heute stehen 350 km an. Nach ca. 50 km ein erster Stopp an den Stränden der Westküste. Nett, wenig los, und locker 20 km Sandstrand die ganze Westküste runter. Weiter geht es….

Die ersten 250 km quer über der Peleponnes in den äußersten Südosten haben 5 Stunden Fahrzeit in Anspruch genommen, obwohl ist durchaus größere Straßen und auch mal wieder 50 km Autobahn (80 cent Maut) gefahren bin. Ist halt herrlicher Fahrtwind bei dem Tempo (ich fahre da immer so ca. 90 km/h) bei 37 Grad Außentemperatur. Daher meide ich aktuell auch die ganz kleinen Straßen da man dort viel langsamer unterwegs ist und man dann „koch gar“ wird mit der Zeit.

Nun also das erste Zwischenziel: „Monemvasia“. Das ist ein echter Touristen Magnet im Äußersten Südosten des Peleponnes. Ist im Prinzip „Mini-Gibraltar“, also ein kleiner Felsen der mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist. Auf dem Felsen gibt es einen alten Ort (so eine Art Mini-Dubrovnik…mit Mauer drum herum) dessen Geschichte schon hunderte von Jahren alt ist. Der Ort selbst ist Autofrei, kleine Gassen, viele Touri-Geschäfte, etc.Viel los hier, auch heute. Auf mehrere hundert Meter parkt Auto an Auto auf dem Parktreifen. Interessant insofern das das der erste Ort auf meiner Tour ist wo ich wirklich mal Touris sehe, die ja sonst Corona bedingt dieses Jahr sehr spärlich ausfallen. Ich selbst habe auf der Festlands Seite lieber ein Eis im Schatten gegessen als bei 37 Grad mit Motorradklamotten durch den bergigen Ort zu laufen.

Nach gut einer Stunde Pause dann noch weitere 100 km zum Endziel für heute, einem Campingplatz (Camping Semeli) an der Ostküste. Ich habe dem Navi gesagt es darf ruhig die Nebenstraßen fahren. Alter….da waren Dinger bei wo ich manchmal drüber nachgedacht habe „gut das ich noch drei Liter Wasser dabei habe…wenn du hier liegen bleibst hast du ein Problem“, Sogar ein 10 km Schotterpass, wo ich mir sagte, ok das Navi kennt den Weg…vertraue dem Navi“. Letztlich war es wirklich eine coole Streckenführung, aber ich muss sagen, auf den etwas größeren Straßen fühle ich mich als „Alleinfahrer“ für dann etwas wohler. Auf der erwähnten Nebenstrecke (Weiß in der Karte eingezeichnet) habe ich nur Ziegen und Olivenbäume gesehen und das Navi hat bei der Anzeige wo die nächste Tanke ist nur einen „Doppelstrich“ angezeigt.

Um 17.00 Uhr dann auf dem Campingplatz angekommen.
Hier ist schon mehr los als an der Westküste. …..aber dazu morgen dann mehr













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