Sonntag, 23. August 2020

Sonntag 23.08.20. / Tag 21 => die „letzten“ Kilometer in Griechenland


Wie ja im Titel ersichtlich und wie ja gestern auch schon geschrieben heißt es heute Abschied nehmen. Meine Fähre, die „Olympic Champion“ fahrt heute um 14.30 Uhr ab Patras. Von meinem jetzigen Aufenthaltsort Korinthos sind das ca. 110 km „direkt“ über die Küstenautobahn. Ich werde die Strecke aber grob verdoppeln, da ich noch einen Schlenker durch das Inland, durch den nördlichen Peleponnes machen möchte. Es ist 07.00 Uhr, nun aber los. Ja der Tag beginnt früh, da mir ein direkter Weg nach Patras einfach zu schade wäre. Ich fahre kurz die besagte Autobahn um aus Korinthos weg zu kommen und biege nach ca. 30 km links ab in die Berge. Es ist nichts los dort, was den Autoverkehr betrifft. Klar, hier ist immer nicht viel los in dieser ländlichen Gegend, aber heute kommt dazu das es noch sehr früh ist und außerdem das SONNTAG ist. Die Bergstrecken sind klasse und die Gegend mit den hohen Bergen sieht so ähnlich aus wie auf Kreta (..es muss also nicht immer Kreta sein 😊)

Zwei Dinge habe ich in den Letzen Wochen so nicht erlebt: Es ist kalt…richtig kalt. Ich überlege kurz ob ich anhalten soll um dickere Handschuhe (die KTM hat keine Heizgriffe) anzuziehen. Ich komme aber über den Gedanken hinweg und gegen 10.00 Uhr wird es dann wieder „angenehm warm“. Das zweite was es hier im Nordwesten der Peleponnes gibt sind Obstbäume. Äpfel und Birnen…und KEINE Olivenbäume…. Interessant. In den Höhenlagen dann wieder Tannen, so wie schon während meiner Touir in dieser Gegend vor Zwei Wochen. Könnte auch Österreich sein. Unterwegs helfe ich noch einer Schildkröte über die Straße. Die LKW´s die hier dann doch öfter fahren (man merkt das der Hafen näher kommt…der Verkehr nimmt zu) hätten sie bestimmt früher oder später „platt“ gemacht. So fahre ich ca. drei Stunden durch die Berge und aus der angenehmen Wärme wird wieder brutale Hitze als ich in Patras ankomme. 


Noch 2,5 Stunden bis zur Abfahrt der Fähre, jetzt erst einmal Tanken, einkaufen (Mist....Sonntag.....alle Supermärkte sind zu). Nun gut, bei einem Café mit „Snackshop“ bekomme ich ein paar Getränke, Backwaren und Snacks. Wieder einen „Arm“ voll eingekauft, ca. 6 Euro. Wie schon mal letztens hier erwähnt erscheint mir hier alles fast zu billig um ausreichend für den Geschäfteinhaber zu sein. Ich habe immerhin an einem Kaffee direkt gegenüber des Fähranlegers eingekauft. Da hätte ich fast mit dem doppelten Preis gerechnet. Noch ein Beispiel: mein aktuelles Lieblingsgetränk hier, kalter Cappuccino mit Eiswürfeln…1,50 Euro ein großer Becher…..ich glaube das war der günstigste auf der ganzen Griechenland-Reise…und wohlgemerkt kommen hier ständig Touris vorbei (ich würde den Kaffee für das doppelte verkaufen 😊)

Nun noch letztes Mal umpacken in „Fähren-Modus“ Reisetasche raus, Schlafsack, Kopfkissen, Jeans, Schuhe, Handtuch, Waschzeug, etc. rein und die Mopped Klamotten gleich auf dem Mopped verstauen (geht prima mit den Gummi-Expandern von Wolfgang). Noch das T-Shirt wechseln (klatschnass…HITZE !) und rein in die Fähre. Es erwarten mich 22 langweilige Stunden bis Ancona. Die Fähre ist groß und nicht „abgeranzt“ (ich hatte bisher immer Glück mit den Fähren) und die Fähre ist gefühlt sehr leer. In dem Saal mit den Kinosesseln („Air-Seat“) sind ca. 150 Sitze, wir sitzen da mit drei Personen. Da hat jeder genug Platz seinen Schlafsack in einer Ecke des Raumes auszurollen…mit genügend Corona-Abstand.

Morgen dann Ankunft gegen 12.00 Uhr mittags in Ancona/Italien. Ich plane dann noch 400 km in den Großraum Venedig zu fahren und dort dann für zwei Nächte das Zelt aufzuschlagen. Aber dazu später mehr……..


Tschüss Griechenland…schön war´s 


















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