Samstag, 29. August 2020

Samstag 29.08.20. / FAZIT und Schließung des Reiseblogs


Tja wo fange ich an?....

Als Ersatzreise zum eigentlich geplanten USA Trip hat mir die Reise gut gefallen. Liegt evtl daran das ich die Reise mal ganz anders angegangen bin als üblich. Normalerweise plane ich sehr viel vor, hier habe ich fast Garnichts vorgeplant. Hotels und Campingplätze habe ich spontan vor Ort besucht bzw. gebucht.

Auch habe ich gegenüber den anderen reisen eine andere Philosophie „gefahren“: ein Tag ausgiebig und ganztägig „Fahrerlebnis“ mit 250 -400 km Fahrtstrecke und am Tag drauf „Frei“ für Strand, nähere Umgebung, etc. Auch das hat mir gut gefallen.

Das „allein“ fahren war ein wenig anders, aber es hat besser geklappt als gedacht und ich fühlte mich zu keiner Zeit „allein“. Interessant ist halt das man die Dinge komplett macht wie man möchte, ab einer zweiten Person schließt man ja immer Kompromisse. Z.B, habe ich bei Stops auch mal locker ne Stunde halt gemacht um nur in die gegend zu schauen zu fotografieren, etc. Auch der Tages-Rhythmus war anders als sonst. Ist es dunkel geworden bin ich schlafen gegangen, ist es hell geworden bin ich aufgestanden. Morgens war ich so immer der erste der auf dem Platz unterwegs war…schön morgens so ruhig.

Griechenland selbst hat mir super gefallen da ich mir im Wechsel die Strände, etc mit einigen Ausgrabungen anschauen konnte. Ich bin jetzt nicht so der „alte Steine Typ“ aber z. B. Olympia mit dem Stadion und dem Wissen das da 40.000 Menschen gesessen haben war schon beeindruckend…genau wie übrigens die Akustik im Theater von Epidauros. Und die schiere Größe des Tempels auf der Akropolis.

Was ich noch interessant finde ich das Griechenland vom Wetter her noch mal eine Spur heißer ist (eigentlich immer 35 Grad und mehr) als z.B. die Gegend um Venedig in Italien wo ich auf der Rücktour war. Da waren es max. 30 Grad. Auch war in Griechenland morgens nie auch nur ein Tropfen Tau auf dem Zelt oder Motorrad. In Italien und erst recht in Österreich schon.

Positiv zu bemerken ist auch die Preislage in Griechenland: sehr preiswert.
Die Campingplätze laden so zwischen 12 (Kreta) und 15 Euro (Peleponnes). In Italien habe ich 30 Euro und in Österreich 26 Euro jeweils für eine Nacht bezahlt.
Die Autobahngebühr ist in Italien doppelt so teuer wie in Griechenland.
Auch Einkäufe z.B. an Kiosken (Kaffee, Limo, Eis) sind sehr preiswert in Griechenland.

Alles in allem habe ich für ALLES (Hinflug, jede Fähre, jeder Einkauf, Zug zurück, jedes Tanken, jeder Restaurantbesuch, jedes Eis….wirklich für ALLES..ich habe Buch geführt) fast genau 1.500 Euro für drei Wochen Urlaub mit 3.600 km Fahrtstrecke bezahlt. Erwähnen muss ich dazu aber das ich evtl. nur ca. fünf mal in einem Restaurant war und mich überwiegend vor dem Zelt verpflegt habe…nicht weil ich sparsam bin…..sondern weil ich einfach Lust dazu hatte. Dafür war ich aber locker 10 mal in einem Kaffee und habe diese riesigen „Zucker-Donuts“ in Griechenland gegessen und Cappucino mit Eiswürfeln (echt lecker..ist deren Eiskaffee..trinkt da echt jeder…naja bei den Temperaturen kommt heißer Kaffee vermutlich auch weniger „gut). Wenn ihr mal da seit…Name des Getränks: „Freddo Capuccino“

Ausfälle auf der Tour: mein Gaskocher (15 Euro) und meine Billig-Isomatte (noch mal 15 Euro). Die Isomatte musste ich zum Schluss dreimal pro Nacht aufblasen…die ist dann gleich im Müllcontainer des Letzen Campingplatzes gelandet. dazu kommt noch der Ölverlust (Gewährleistungs-Fall) am Motorrad

Zum Motorrad: man kann auch mit kleinen Motorrädern viel Spaß haben. Ich bin nie schneller als ca. 100 km/h in Griechenland gefahren…die 390er KTM war dafür hervorragend geeignet. Mit Gepäck fuhr sie besser also ohne, fand ich, da die die Federung dann nicht so stockelig hart ist wie ohne Gepäck. Der Verbrauch von nur drei Litern war so nicht erwartet aber es stimmt tatsächlich. Ich hatte in 30 Jahren Motorrad fahren nie ein Motorrad was weniger verbraucht hat.

Zum Schluss noch ein Wort zum „Motorrad-sharing“.
8.000 km sind super viel und selbst ich bin in 26 Tagen „nur 3.500 km“ gefahren. Ich würde das wieder so machen. Wenn ihr die Möglichkeit und das Vertrauen habt, lasst jemanden anders eine Strecke fahren (oder beauftragt eine Spedition. Adresse der Griechenland-Spedition siehe Anfang des Blogs im zweiten oder dritten Post). Eine Strecke nach/von Griechenland ist durchaus ausreichend…und man hat mehr Zeit vor Ort

So, das soll es gewesen sein. Vielen Dank für Eurer Interesse und bis zum nächsten Reiseblog hier unter www.frankbordtfeld.blogspot.com bzw den dort zu findenden Parallel-Reiseblogs

Ausblick auf 2021: Evtl geht dann im nächsten Jahr die geplante USA Reise weiter. Ich will ja immer noch weiter auf der Panamericana kommen 😊..
oder es geht noch mal in den Yukon nach Kanada.
Aber das entscheiden leider die Behörden bzw. ein klitzekleines Virus 😊



Danke und bis bald

Euer Frank

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Ende des Blogs „Griechenland 2021“



 

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